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Nikolaiplatz

Archäologische Baubegleitun

Ausgrabungen am Nikolaiplatz

Was passiert hier?

Hier passiert Archäologie! Zum Nikolaiturm gehörte im Mittelalter die St. Godehardkirche, und wir (unter)suchen, was davon noch übrig ist. Ab der Reformation, in Eschwege 1527, wurde die Kirche nicht mehr benutzt, aber der Platz ist nie bebaut worden. Deshalb sind hier noch Grundmauern erhalten und die Bestattungen, die im Mittelalter auf dem Friedhof neben der Kirche lagen. Ein paar Scherben von mittelalterlichen Kochtöpfen („Grapen“) haben wir schon gefunden, und sogar Teile von Ofenkacheln. Die gehören aber nicht mehr zur Kirche – wahrscheinlich haben die Eschweger diesen Platz mit dem Schutt eingeebnet, der nach den Angriffen im 30-jährigen Krieg (1618-1648) anfiel.

Was wir finden, dokumentieren wir möglichst genau: Alles wird fotografiert und vermessen, wichtige Sachen werden auch gezeichnet. Sobald wir alle Mauern freigelegt haben, machen wir ein Luftbild – vielleicht kann man dann den Grundriss der alten Kirche sehen!

Weil der Friedhof um die Kirche lange benutzt wurde, liegen viele Gräber dicht über- und nebeneinander. Nach der Dokumentation werden die Knochen vorsichtig geborgen, damit sie später wiederbestattet werden können. Wenn ein Grab gut erhalten ist, zeichnen und beschreiben wir besonders genau und geben die Knochen an die hessenARCHÄOLOGIE des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. Dort kann man dann feststellen, wie alt die Menschen jeweils waren, ob sie Krankheiten hatten oder wie sie sich ernährten, und so bekommen wir ein Bild der Eschweger Bevölkerung vor mehr als 500 Jahren.

Warum wird hier gegraben?

Würde man die Mauerreste und die Gräber nicht besser in Ruhe lassen?
Der alte Nikolaiplatz soll schöner werden, mit einem Brunnen und Bäumen. Außerdem haben wir immer häufiger Starkregen, und dafür müssen neue Kanäle angelegt werden.

Alle diese Arbeiten greifen tief in den Boden ein, und das heißt, dass die Reste der alten Kirche einfach mit dem Bagger abgetragen werden würden. Deshalb graben Archäologinnen und Archäologen den Bereich bis in Bautiefe vorher aus und dokumentieren alles ganz genau, bevor die Kirchenreste verschwinden und wieder von dem neuen Platz überdeckt werden.

Das heißt aber auch, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren und Jahrhunderten die Teerdecke und das Straßenpflaster aufgemacht werden, und das Grabungsteam nachschauen kann, was darunter liegt: Eschweger Geschichte!

Nikolaiplatz Eschwege – eine kurze Geschichte

Jahr


1340

Die Kirche, St. Godehard, wird erstmals genannt, aber sie ist vermutlich noch älter (vielleicht wurde sie schon bald nach 1130 gebaut).

1455

 Ein Turm wird an die Kirche angebaut oder vielleicht ein älterer ersetzt. Jedenfalls ist an der Südseite des heutigen Turmes eine Tafel mit dem Baujahr eingelassen – allerdings auf Latein.

Lange Zeit bleibt der Name St. Godehard für die Pfarrkirche, aber für den Turm St. Nikolaus.

1527

 Eschwege wird reformiert, die katholische Gemeinde löst sich auf und die Kirche besteht bald nicht mehr.

1557

Eine Werrabrücke wird in Eschwege gebaut. Sparsame Stadtväter nutzen dafür die Steine der Godehardkirche. (Die Brücke gibt es heute nicht mehr.) Kluge Bürger reden dem Landgrafen dagegen den Abbruch des Turmes aus – schließlich sei er für teuer Geld gebaut und eigne sich dazu wie kein anderer für Feuerwachen. Der Nikolaiturm bleibt bestehen.

1637

 Während der Kämpfe des 30-jährigen Krieges brennt der Nikolaiturm aus. Das Feuer ist so heiß, dass sogar die Glocken schmelzen. Der Nikolaiturm steht als Ruine.

1733

 Der Nikolaiturm wird wieder ausgebaut und mit einer Wohnung für einen „Stadtmusikus“ versehen, der als Türmer auch Feuerwache zu halten hatte.

1931

 Der letzte Wächter zog mit Frau und sieben (!) Kindern erst aus der Turmwohnung, die dann nur noch ein Jahr von einem englischen Schriftsteller bewohnt wurde. Der Turm war dann viele Jahrzehnte nur hin und wieder zugänglich.

1980er

 Der Nikolaiturm wurde endlich fertig renoviert und konnte für Besucher geöffnet werden.

Seit dem 16. Jahrhundert ist die Kirche verschwunden und seit dieser Zeit fragt man sich in Eschwege und unter Besuchern, wie sie wohl ausgesehen hat, wie groß sie war und ob es noch Reste von Vorgängerkirchen gibt.

Jetzt können wir es vielleicht herausfinden!

[Quelle: Karl Kollmann, 550 Jahre Nikolaiturm, in: Eschweger Geschichtsblätter 16/2005]

Translations

Ukrainisch / українська

Розкопки на площі Nikolaiplatz

Що тут відбувається?
Тут відбуваються археологічні розкопки! У часи Середньовіччя до Миколаївської вежі належала церква, і ми шукаємо те, що від неї залишилося. Після Реформації в Ешвеге з 1527 року церкву більше не використовували, але сама площа ніколи не забудовувалася. Тому тут досі збереглися фундамент стін і могили, які в Середньовіччі знаходилися на цвинтарі поруч з церквою. Ми вже знайшли кілька фрагментів середньовічних горщиків для приготування їжі!
Те, що ми знаходимо, ми фотографуємо і вимірюємо, а також замальовуємо важливі речі. Як тільки розкопаємо фундамент усіх стін, зробимо аерофотозйомку - можливо, тоді ви зможете побачити план старовинної церкви!
У ті часи люди хотіли бути похованими ближче до церкви, щоб святі могли наглядати за померлими. Ось чому біля церкви є багато могил, розташованих близько одна до одної. Після документування кістки ретельно збирають, щоб згодом їх перепоховати. Якщо могила добре збереглася, ми малюємо і описуємо її особливо детально і передаємо кістки до Гессенського відділу з питань збереження історичних пам'яток. Саме там можна дослідити скільки років було людям, чи хворіли вони, чим харчувалися, і таким чином ми можемо зрозуміти, яким було населення Ешвеге понад 500 років тому.

Чому ми займаємося розкопками саме тут?
Чи не краще було б залишити залишки стін і могил у спокої?
Стару площу Nikolaiplatz необхідно зробити гарнішою: побудувати фонтан, посадити дерева. Крім того, тут все частіше випадають сильні дощі. Отже, необхідно будувати нові канали.
Але під час цих будівельних робіт копають глибоко в землю, а це означає, що залишки середкьовічної церкви просто вивезуть екскаватором. Ось чому археологи розкопують територію заздалегідь і детально все документують, перш ніж залишки церкви зникнуть і будуть засипані на новому місці.
Однак це також означає, що вперше за багато років та навіть століть асфальт і бруківка будуть зняті, щоб команда археологів могла побачити, що лежить під ними, а саме: історію Ешвеге!

Arabisch / عربي

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Ein Fenster in die Vergangenheit

Tag der offenen Grabung - Einblick in die Vergangenheit
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich über die Fortschritte der archäologischen Untersuchungen zu informieren und gemeinsam mit uns am 4. April 2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr bei einem „Tag der offenen Grabung“ in die spannende Geschichte Eschweges einzutauchen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, die laufenden Ausgrabungen hautnah zu erleben und mehr über die historischen Funde zu erfahren. Beim Tag der offenen Grabung haben Besucherinnen und Besucher die einmalige Gelegenheit, dem Grabungsteam über die Schulter zu schauen und mehr über ihre Arbeit zu erfahren. An diesem Tag wird Archäologie für die Öffentlichkeit greifbar gemacht und das historische Erbe der Stadt Eschwege in den Fokus gerückt.

Anschrift

Der Magistrat der
Kreisstadt Eschwege
Obermarkt 22
37269 Eschwege

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