Eschwege schätzt sich glücklich, als erste und grenznächste hessische Kreisstadt die Partnerschaftsurkunde mit Mühlhausen in einer gemeinsamen Festversammlung am 22. Dezember 1989 unterzeichnet zu haben.
Mühlhausen und Eschwege waren historisch seit jeher ein eng verflochtener Wirtschafts- und Kulturraum. Aus dieser gewachsenen Verbindung ist die schnelle und umfassende Wiederherstellung der ursprünglichen Beziehungen von einer besonderen Dynamik geprägt gewesen.
So wurde beispielsweise die Arbeit einer Kooperationsbörse für wirtschaftliche Fragen unterstützt, Hilfestellung beim Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung- insbesondere in Wirtschafts- und Planungsfragen, der Altstadtsanierung und der Abfallbeseitigung- durch den wechselseitigen Austausch von Verwaltungsmitarbeitern/innen geleistet. Auch Vereine und gesellschaftliche Gruppen unterhalten bis heute einen regen Austausch.
Nicht zuletzt wurde die Partnerschaft sowohl auf politischer Ebene durch gemeinsame Stadtverordnetenversammlungen als auch durch gegenseitige Besuche zu den heimischen Festivitäten des Eschweger Johannisfestes und der Mühlhäuser Stadtkirmes auf freundschaftlicher Ebene gefestigt.
Doch auch über die städtepartnerschaftlichen Bemühungen hinaus hat sich zwischen beiden Städten eine enge Beziehung gebildet. Viele Mühlhäuser Freunde besuchen daher unsere Einkaufs- und Fachwerkstadt und auch viele Eschweger haben den Weg nach Mühlhausen gefunden, sei es zum gemütlichen Einkaufsbummel oder zum täglichen Arbeitsleben.
Es ist das Bestreben beider Städte, die Städtepartnerschaft auch in der Zukunft mit Leben zu erfüllen und ein gutes Beispiel für das "Sichwiederfinden" und ein unkompliziertes nachbarschaftliches Verhältnis über die hessisch-thüringische Grenze hinweg zu geben. Denn gute Nachbarn helfen sich gegenseitig, haben Verständnis füreinander und besuchen sich.
Zum 30-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum wurde ein Vertrag unterzeichnet, indem sich das Versprechen der jährlichen Baumpflanzung gegeben wurde.
Zum dritten Mal trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der Städte Eschwege und Mühlhausen am 9. November 2021, dem Jahrestag des Mauerfalls, um gemeinsam neue Bäume zu pflanzen.
„Der Baum ist das Zeichen unserer Freundschaft, die tief verwurzelt ist und weiterwachsen soll.“, so Bürgermeister Heppe.
Auch Mühlhausens Oberbürgermeister Dr. Bruns betonte den besonderen Anlass und dankte allen, die auch in dieser schwierigen Zeit aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie die Partnerschaft mit viel Engagement aufrechterhalten.
In Eschwege wurde mit der Hopfenbuche und der Maulbeere die „Einheitsallee“ fortgesetzt. Auch in diesem Jahr wurde bei der Auswahl der Bäume durch Markus Reiter, Gärtnermeister des Eigenbetriebes Baubetriebshof, auf Klimatoleranz und Nachhaltigkeit geachtet.
Im Anschluss sind Oberbürgermeister Dr. Bruns und Bürgermeister Heppe nach Mühlhausen/Thüringen gefahren, um dort die Pflanzung des „Einheitshains“ fortzusetzen.
Der Magistrat der
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