13.09.2023
Aufbau einer Präventionskette für Kinderrechte und Chancengleichheit
Die Kreisstadt Eschwege und der Werra-Meißner-Kreis setzen sich gemeinsam für die Stärkung von Kinderrechten und die Förderung von Chancengleichheit ein. Mit dem Projekt "Präventionskette" verfolgen sie das Ziel, Kinder, die von Armut betroffen oder gefährdet sind, gezielt zu unterstützen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu stärken.
Das Projekt wird im Rahmen des Landesprogramms "Präventionsketten Hessen - Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben" durch die Auridis Stiftung und dem Hess. Ministerium für Soziales und Integration gefördert und durch die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) begleitet. Vor dem Hintergrund der Konzentration von Armut in der Kreisstadt Eschwege wurde auf Initiative der Kreisstadt Eschwege der Antrag durch den Werra-Meißner-Kreis gestellt. Die Projektlaufzeit erstreckt sich vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2025.
Mit der Umsetzung des Programms wird eine Präventionskette entwickelt, die auf das gemeinsame, abgestimmte und koordinierte Gestalten und Handeln aller relevanten verwaltungsintern und –externen Akteure/innen baut. Im Vordergrund steht eine kontinuierliche Reflektion der Angebote und Wirkungen und deren Nachjustierung. Die Einführung neuer Angebot ist immer erst der zweite Schritt. Die Bezeichnung Präventionskette steht also für die Entwicklung einer integrierten kommunalen Handlungsstrategie zur Prävention und Gesundheitsförderung und ist somit ein Konzept zur Prävention der Folgen von Kinderarmut.
„Wir möchten eine Strategie entwickeln, die die Teilhabechancen aller Kinder in den Bereichen Bildung und Gesundheitsförderung sowie in finanzieller und sozio-kultureller Hinsicht erhöht. Dazu orientieren wir uns an den Lebensphasen und nehmen insbesondere die Übergänge in den Blick wie z. B. von der KiTa in die Grundschule. Es steht außer Frage, dass in Eschwege zahlreiche Akteure wie Vereine, Kirchengemeinden, Fachämter und Verbände eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen spielen. Unser Ziel ist es, die Angebote untereinander noch besser zu vernetzen. Damit jedes Kind die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten zu entfalten und zu stärken. In dem wir sicherstellen, dass jedes Kind sich wertgeschätzt fühlt und sich einbringen kann, stärken wir unsere Stadtgesellschaft für die Zukunft.“, so Bürgermeister Alexander Heppe. Mit der Umsetzung des Förderprogramms wird der bisherige Prozess der Entwicklung einer Präventionskette in der Kreisstadt Eschwege inhaltlich gestärkt und durch den Austausch auf Landesebene qualifiziert.
Der Werra-Meißner-Kreis hat mit Blick auf die Umsetzung des Landesprogrammes „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben“ unter dem Dach des Lokalen Bündnisses für Familie eine neue Arbeitsgemeinschaft zum Thema „Armutsprävention“ gegründet. Ziel ist es hierbei, das Thema Armut und speziell die Kinderarmut als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten, Best-Practice-Beispiele auszutauschen und ein gemeinsames Leitbild zur Armutsprävention zu erarbeiten. „Wichtig ist es, dass bestehende Angebote, Maßnahmen und Leistungen in Anspruch genommen werden, um Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und die Familien gezielt unterstützen zu können“, so Landrätin Nicole Rathgeber. Geplant sind hierbei „Gemeinsame Anlaufstellen“ zur Information über und Beratung von Sozialleistungen und anderen Angeboten für Kinder und Familien vor Ort in den Sozialräumen.
Gemeinsam freuen sich die Kreisstadt Eschwege und der Werra-Meißner-Kreis auf die Umsetzung des Landesprogramms. Die in der Kreisstadt gesammelten Erfahrungen werden zudem über die Netzwerke des Landkreises auch den anderen Kommunen im Werra-Meißner-Kreis zur Verfügung gestellt.
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